„Zimmerkonzerte zu Weihnachten – im Altenzentrum Wuppertaler Hof“
Frau Etschel, Mitarbeiterin für Soziales aus dem AZ Wuppertaler Hof, schrieb uns:
„Wir bedanken uns nochmals recht herzlich für Ihre Besuche bei unseren Bewohner:innen, sie hatten wirklich schöne Momente mit Ihnen. Sogar am Heilig Abend erzählten sie noch von Ihnen und den schönen Liedern.“
In Absprache mit Frau Sadzenica, Einrichtungsleiterin vom AZ Wuppertaler Hof, besuchten wir (in 2-G-Plus) Bewohner:innen in ihren Zimmern und spielten ihnen Lieder von unserem Weihnachtskonzert vor. Das kleine Konzert hatten wir ganz alleine und ohne Publikum in der Lutherkirche gesungen und aufgenommen. Eigentlich sollte es ein Konzert mit dem Don Kosaken Chor am 3. Advent werden, leider musste es wegen „Corona“ abgesagt werden.
Es durften leider nur zwei Sängerinnen (Edelwaldis Mühlinghaus und Iris Müller) zu den Bewohner:innen, denn das Infektionsgeschehen in Wuppertal war einfach zu hoch und wir wollten niemanden gefährden.
Mithilfe eines Tablets spielten wir einen kleinen Ausschnitt aus unserem Konzert vor und erlebten eine besondere Weihnachtsbegegnung mit unterschiedlichen Reaktionen, die von: dankbar, fröhlich und mitsingend, aber auch weinend, aus Ergriffenheit und Freude über dieses besondere Geschenk, reichten.
Eine Dame erzählte von eigenen Chorerlebnissen, eine andere verfolgte so konzentriert das kleine Konzert, dass sie uns gar nicht mehr wahr nahm. Ein weiterer Herr wurde besonders aufmerksam beim „Ave Maria“ von den Don Kosaken und erinnerte sich an den ersten Chorleiter des Chores. Er hatte aber den Namen vergessen und als wir ihm den Namen: Serge Jaroff nannten, war er so glücklich, dass er vor Freude schluchzte.
Wir hörten auch witzige Sachen, wie z. B.: „Ach, ist das der Pastor?“- „Nein, das ist unser Chorleiter“ oder auf die Frage: „Wie viele Sängerinnen sind das?“ sagte ich: „Wir sind 40“ und die Dame antwortete: „Ach, wie in dem Märchen?“ und schnell wurde daraus: „Ali Baba und die 40 Räuber!!!“ Wir lachten …!
Viele Erinnerungen aus dem eigenem Leben folgten nach diesen ganz persönlichen Zimmerkonzerten, wobei wir gerne zuhörten. Weihnachtsfreude konnten wir allen bringen und auch wir wurden beschenkt, denn für uns waren es zwei Stunden Weihnachten von Herzen, die uns selbst sehr berührten.
Ein herzliches Dankeschön sagen wir Frau Sadzenica, Frau Etschel und Frau Di Tommaso, die uns sehr angenehm und liebevoll durch die Zimmer begleitete.
Iris Müller