Am 1. Advent durften wir Teil eines ganz besonderen musikalischen Nachmittags in der Friedhofskirche in Wuppertal sein. Schon beim Betreten der Kirche spürten wir diese besondere Mischung aus Erwartung, Stille und festlicher Wärme, die nur die Adventszeit hervorzubringen vermag.

Mit leuchtenden Teelichtern, die wir in unseren Händen hielten, eröffnete unser Frauenchor DaCapo das Konzert. Als die ersten Töne des Adventsliedes „Es kommt ein Schiff geladen“ durch den Raum schwebten, wurde es plötzlich ganz ruhig im Publikum – ein Moment, der sich anfühlte, als würde die ganze Kirche den Atem anhalten. Danach folgten vertraute Advents- und Weihnachtslieder, die wir mit großer Hingabe sangen. Besonders „Still a Bach Christmas“, der „Weihnachtsgesang“ und „Mary, did you know?“ berührten uns selbst tief; man merkte, wie die Musik den Raum erfüllte und die Menschen im Publikum mitnahm.

Ein Höhepunkt des Abends war für uns der Auftritt unseres Gastchores aus Kiew, der Chamber Choir Sophia unter der Leitung von Oleksii Shamritskyi. Ihre klare, präzise Klangästhetik und die beeindruckende Dynamik – etwa in „Seeing a Star“ oder „O Wonderful Birth“ – ließen die Kirche auf ganz eigene Weise erstrahlen. Ich lauschte selbst voller Staunen, wie eindrucksvoll sie den Raum mit ihrem Volumen und ihrer musikalischen Präsenz erfüllten.

Zum Schluss sangen wir alle gemeinsam – zwei Chöre aus verschiedenen Ländern, verbunden durch Musik. Bei „Guten Abend, gut’ Nacht“ sang schließlich nicht nur der vereinte Chor, sondern auch das Publikum mit. Dieser Moment, in dem alle Stimmen miteinander verschmolzen, war für uns das schönste Geschenk des Tages.

Das Konzert fand auf Spendenbasis statt und viele Gäste nutzten die Gelegenheit die Chöre durch großzügige Spenden zu unterstützen.
Ein beeindruckendes Erlebnis und ein starkes Gefühl der Gemeinschaft. Danke.

So endete ein stimmungsvoller, herzlicher Adventsnachmittag, der uns noch lange begleiten wird – und bestimmt auch all jene, die im Publikum saßen.